Stadtteil-Portrait Ihmezentrum Hannover
Kein Objekt wird derzeit kontroverser diskutiert als das Ihmezentrum. Für die einen ein Schandfleck in Hannover, für die anderen ein urbaner Lebenstraum. Betrachtet man die innerstädtische Lage direkt auf der Grenze zwischen den Stadtteilen Linden und Hannover-Mitte, idyllisch direkt an der Ihme gelegen und unweit von kleinen Cafés. Bars, der Limmerstraße und dem aufstrebenden Stadtteil Linden, so wundert man sich doch, hier die teilweise günstigsten Wohnungen von Hannover kaufen zu können.
Konzipiert wurde ab ca. 1970 das Leben inm Ihmezentrum als ganzheitliche Insellösung: Man sollte hier wohnen, arbeiten und einkaufen können, ohne das Ihmezentrum wirklich verlassen zu müssen. Ein Auto wäre fast unsinnig gewesen, obwohl über 2.000 unter dem Koloss zur Verfügung stehen.
2001 kam die Idee auf, das Ihmezentrum in die “Linden-Arkaden” umzubauen. Ein Frankfurter Investor kaufte große Teile der Gewerbeflächen sowie rund 180 der insgesamt 806 Wohnungen und begann, die Gewerbeflächen abzureißen, um sie zu revitalisieren. Kurz darauf wurde der gesamte Immobilienbestand an eine Tochterfirma des US-Fands Carlyle verkauft, die das Projekt bis zur Insolvenz weiterführten.
Mitten in den Bau- und Abrißarbeiten kam dann, bedingt durch die Insolvenz, der Baustopp und die ehemalige Mall war eine komplette geisterhafte Ruine.
Lange Zeit tat sich nichts, ein erster Zwangsversteigerungstermin brachte außer einem Phantombieter, der ein (nicht zuschlagsfähiges) Gebot platzierte und dann fluchtartig den Gerichtssaal verließ, nichts. Erst in der zweiten Zwangsversteigerung konnte eine Tochterfirma der INWON dann zuschlagen und kaufte das gesamte Carlyle-Paket.
INTWON brauchte seine Zeit, um die Tonnen von Unterlagen zu sichten und erst einmal eine Bestandsaufnahme zu machen. Aktueller Stand in 2018 ist nun, dass die Fassade des Ihmeplatz 1 neu gestaltet werden soll, der Stadtwerke-Tower saniert werden soll und die Stadt massive Flächen angmietet hat, um dort die Verwaltung zu erweitern. Auch die Planungen, die Mall attraktiv umzubauen, gehen stetig voran. Erste Ankermieter sind gefunden und sind begierig darauf, hier Flächen anzumieten.
Mittlerweile sind die Preise für Wohnungen im Ihmezentrum wieder angestiegen und die Bewohner schätzen ganz klar die gute Verkehrsanbindung, die zentrale Lage und das Wohngefühl mit teilweise exorbitanten Ausblicken bis zum Deister, über Linden und über Hannover.
fesser:immobilien hat im Ihmezentrum bereits mehr als 60 Wohnungen verkauft und vermietet. RTL hat uns hier bereits bei den Verkäufen im Rahmen einer interessanten Reportage begleitet, die einmal das “echte” Maklerleben zeigt. Wir sind Experten für die Vermarktung und den Verkauf von Wohnungen im Ihmezentrum und auch selbst Eigentümer.